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 Assura: Don Quichotte reitet noch einmal (17.01.2003)
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Assura: Don Quichotte reitet noch einmal

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Im Porträt: Jean-Paul Diserens Assura-Präsident Jean-Paul Diserens verlangt von den Kantonen mehr Geld - und hofft jetzt auf das Volk. Er gilt als äusserst eigenwilliger Krankenkassen-Chef.

 
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Assura: Don Quichotte reitet noch einmal

Im Porträt: Jean-Paul Diserens Assura-Präsident Jean-Paul Diserens verlangt von den Kantonen mehr Geld - und hofft jetzt auf das Volk. Er gilt als äusserst eigenwilliger Krankenkassen-Chef.



Mit seinem Referendum gegen die 
Spitalfinanzierung brüskiert Assura-Präsident Jean-Paul Diserens jetzt die Kollegen aus der eigenen 
Branche: Der Waadtländer stellt sich demonstrativ gegen jeden Kompromiss.

Stolz zeigt Jean-Paul Diserens sein Reich in Pully an den Gestaden des Genfersees. Hier hat die 
Geschichte der Westschweizer Krankenkasse Assura vor 25 Jahren ihren Anfang genommen. Deren 
Gründung geht auf eine persönliche Niederlage Diserens' zurück: Da er sich mit seiner damaligen 
Arbeitgeberin, der Société vaudoise et romande de secours mutuel (SVRSM) überworfen hatte, musste 
er sich über Nacht eine neue Existenz aufbauen. Heute wacht der einstige Lehrer nicht nur über die 
Assura, sondern faktisch auch über die angeschlagene Supra, die aus der SVRSM entstanden ist.

Der abrupte Rausschmiss hat Diserens stark gemacht. Heute verfolgt er seine Ziele mit einer 
Hartnäckigkeit, die ihm Bewunderung, aber auch Kritik einträgt. So lehnt der 61 jährige Assura-Chef 
die von den Kantonen und vom Branchenverband Santésuisse ausgehandelte Lösung für die 
Spitalfinanzierung ab, da er sie als "faulen Kompromiss" betrachtet (siehe Kasten). Das Recht der 
Versicherten auf einen kantonalen Beitrag an die Spitalkosten werde unterlaufen, ärgert sich 
Diserens: "Die Kantone drücken sich vor ihrer finanziellen Verantwortung. "

Eigenverantwortung übers Portemonnaie stärken 

Diserens weiss, dass er als "enfant terrible" gilt. Doch das ist ihm egal. Lieber beruft er sich 
auf den Erfolg "seiner" Assura, die seit 1978 kontinuierlich gewachsen ist. Heute beschäftigt das 
Unternehmen 410 Mitarbeitende, die sich um knapp 300000 Versicherte kümmern. Der distinguierte 
Patron bindet seine Angestellten in die Verantwortung ein, lässt ihnen aber auch grossen Freiraum: 
Strikte Arbeitszeiten gibt es nicht. Die anfallende Biiez muss einfach rechtzeitig erledigt werden.

Der unorthodoxe Krankenkassen-Chef setzt einerseits auf die Eigenverantwortung der Bürger und 
andererseits auf Anreize, die erwünschtes Handeln und Verhalten belohnen. So ist die Assura als 
erste Krankenkasse in der Grundversicherung gezielt mit tiefen Prämien, aber höheren Franchisen auf 
Kundenfang gegangen. Wer jedes Bobo versichert haben wolle, räumt Diserens ein, sei bei der Assura 
unerwünscht. Seiner Meinung nach müssen die Krankenkassen bloss für existenzielle Eingriffe und 
Verschreibungen aufkommen, aber nicht für Nasentropfen und andere Bagatellen. Die 
Eigenverantwortung müsse übers Portemonnaie gestärkt werden. Schliesslich gäben die Schweizer für 
ihr Auto locker 400 Franken pro Monat aus. "Doch für die eigene Gesundheit sollen schon 400 Franken 
im Jahr zu viel sein? Das leuchtet mir nicht ein."

Die Geschäftsphilosophie der Assura ist wenig kundenfreundlich. Die Versicherten müssen Pillen in 
der Apotheke selber bezahlen und die Quittungen aufbewahren, um sie später mit der Franchise in 
Rechnung stellen zu können.

"Mir geht es ums Prinzip. Das Recht der Versicherten wird unterlaufen. Die Kantone drücken sich vor 
ihrer finanziellen Verantwortung. " - Jean-Paul Diserens

Der Appell an die Eigenverantwortung erinnert zudem an die SVP: Mit der Gesundheits-Initiative will 
auch sie die Versicherten stärker in die Pflicht nehmen. Doch mit Christoph Blocher verbindet den 
Assura-Chef herzlich wenig, obwohl auch Diserens gerne gegen die "classe politique" wettert. Im 
eigenen Betrieb äussert sich der Ruf nach Eigenverantwortung unter anderem darin, dass Nichtraucher 
mit zwei zusätzlichen Ferientagen belohnt werden.
Mit seiner unkonventionellen Art schafft sich Diserens nicht nur Freunde. "Er lässt sich gern auf 
Streitigkeiten ein", kritisiert die Neuenburger SP-Regierungsrätin Monika Dusong. "Wenn er sich 
etwas in den Kopf gesetzt hat", bestätigt Sanitas-Chef Kurt Wilhelm, "will er sich durchsetzen." 
Das gelte auch fürs Referendum. "Diserens beurteilt die Spitalfinanzierung streng rechtlich, obwohl 
auch eine politische Betrachtung nötig wäre."

Politische oder taktische Überlegungen sind dem Assura-Patron in der Tat fremd. Diserens ist ein 
Mann des Rechts. Und so löst er offene Fragen lieber im Gerichtssaal statt in den Büros der 
Verwaltungen. Mit skurrilen Folgen: Sein Gerechtigkeitsfimmel geht so weit, dass er wegen einer 
Rechnungsdifferenz von Fr. 13.50 vor Bundesgericht zieht, um ein Präjudiz zu erwirken.

Langjährige Weggefährten sehen im scheu auftretenden Assura-Chef einen Don Quichotte der 
Krankenversicherer: Wie der weltfremde Held in Cervantes' Roman kämpfe Diserens gegen Windmühlen 
und bilde sich ein, als Einziger die Interessen der Versicherten zu wahren. Dabei diene ihm das 
Referendum als billiger PR-Gag. Ein Vorwurf, der Diserens sichtlich trifft. "Mir geht es ums 
Prinzip." Sagt es und hofft, dass seine Botschaft erhört wird. Diserens' Angestellte sind von 
seiner Mission überzeugtund helfen ihm mit ihren Auftritten, die Kosten für die bescheidene 
Abstimmungskarnpagne möglichst tief zu halten.

Im Internet recherchierbar unter:
- www.swiss-press.com
- www.pressemappe.ch
- www.help.ch


Ueber Assura-Basis SA:
Die Assura-Gruppe mit Sitz in Pully (VD) ist die viertgrösste 
Krankenversicherungsgruppe der Schweiz. Sie umfasst mehrere 
Gesellschaften, deren bedeutendste die Versicherungsgesellschaften Assura-
Basis SA, Assura SA, Assura Holding SA, Figeas SA und Animalia SA sind.

Die Assura befindet sich unter den grössten Krankenversicherer 
dieses Landes. Somit erbringt sie den Beweis, dass sie kein herkömmlicher 
Versicherer ist, sondern eine echte Alternative zur 
Gesundheitskostenexplosion.

Assura est désormais dans le peloton de tête des dix plus grands 
assureurs maladie. Elle prouve ainsi qu'elle n'est pas un assureur 
conventionnel, mais une alternative à l'explosion des coûts de la santé.

Pressekontakt:
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