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 Visana-Chef Fischer: "Unausgegoren" - Zur Forderung von santésuisse nach Schliessung des Spitals Thun (08.10.2009)
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Visana-Chef Fischer: "Unausgegoren" - Zur Forderung von santésuisse nach Schliessung des Spitals Thun

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Unbestritten ist, dass die Spitallandschaft im Kanton Bern zu bereinigen ist, um die Belastung der Prämienzahler zu reduzieren. Im Zusammenhang mit der schweizweiten Einführung von Fallpauschalen und der Neufestlegung der kantonalen Spitallisten laufen auch im Kanton Bern entsprechende Reformvorhaben. Die aus dem Ärmel geschüttelte und am Mittwoch im "Bund" publizierte Forderung von santésuisse, das Spital Thun zu schliessen, ist unausgegoren und sendet falsche Signale aus.

 
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Visana-Chef Fischer: "Unausgegoren" - Zur Forderung von santésuisse nach Schliessung des Spitals Thun

Unbestritten ist, dass die Spitallandschaft im Kanton Bern zu bereinigen ist, um die Belastung der Prämienzahler zu reduzieren. Im Zusammenhang mit der schweizweiten Einführung von Fallpauschalen und der Neufestlegung der kantonalen Spitallisten laufen auch im Kanton Bern entsprechende Reformvorhaben. Die aus dem Ärmel geschüttelte und am Mittwoch im "Bund" publizierte Forderung von santésuisse, das Spital Thun zu schliessen, ist unausgegoren und sendet falsche Signale aus.



Das hohe Prämienniveau im Kanton Bern sowie das überdurchschnittliche Wachstum der Kosten 
zu Lasten der Grundversicherung ist im Wesentlichen auf die verfehlte Spitalpolitik der 
vergangenen Jahre zurückzuführen. Überkapazitäten in den Spitälern und die 
überdurchschnittliche Spezialarztdichte im Kanton kosten den Prämienzahler Jahr für Jahr 
Millionen von Franken zuviel. 
Nicht "jedem Täli sein Spitäli"

Das einzig positive am Vorschlag von santésuisse ist, dass mit der Schliessung des 
Spitals Thun Überkapazitäten abgebaut würden. Wobei möglicherweise am falschen Ort. Denn 
das Spital Thun gilt, nicht nur bei den Kantonsbehörden, als ein Vorzeigespital. 

Unbestritten ist, dass nicht die Landkarte, beziehungsweise die Distanz zum nächsten 
Spital, alleiniges Kriterium für die künftige bernische Spitallandschaft sein darf. 
Allein schon aus zwei Gründen sind die Zeiten vorbei, da jede Region über ein eigenes, 
voll ausgebautes Spital verfügen konnte. Zum einen lässt die Kostenentwicklung dies nicht 
zu. Zum anderen sprechen aber auch qualitative Gründe dagegen: Die Fallzahl in den 
medizinischen Disziplinen ist das entscheidende Kriterium, um eine qualitativ 
hochstehende Versorgung sicherstellen zu können.

Spitäler, insbesondere in der Peripherie, werden inskünftig nur noch die Basisversorgung 
sicherstellen. Komplizierte medizinische Fälle müssen an Zentrumsspitäler, spezialisierte 
Kliniken oder das Inselspital überwiesen werden.

Für integrierte, umfassende Versorgung

Es reicht aber nicht, den Hebel nur bei der Spitalinfrastruktur anzusetzen. Damit die 
Kosten langfristig nicht weiter aus dem Ruder laufen, kommt einer integrierten, 
umfassenden medizinischen Versorgung der Bevölkerung ein hoher Stellenwert zu. Die 
Ansprüche der Patienten erfordern die Vernetzung der Leistungserbringer, damit 
Fachunterstützung jederzeit vorhanden ist. Die Patienten wollen und haben ein Recht auf 
eine kompetente Beratung und Behandlung.

Entscheidend ist die Kooperation zwischen Hausärzten, Spezialisten, Spitälern, 
Pflegeheimen, Spitex etc., die aus einem Patientenbedürfnis entstehen. Nur die 
Zusammenarbeit sichert langfristig die Grundversorgung. Dabei soll der Hausarzt zum  
"Gesundheitsmanager" werden. Er übernimmt die Aufgaben, die nicht vom Spezialisten 
übernommen werden können und überweist die Patienten im Bedarfsfall zur kompetenten 
Behandlung an Fachärzte oder in stationäre Einrichtungen.

Seriöse Arbeit statt Schnellschüsse

Mit der von santésuisse erhobenen Forderung das Spital Thun zu schliessen, werden nicht 
nur die laufenden Reformvorhaben torpediert und falsche Signale ausgesandt, sondern auch 
die Zielsetzungen der neuen Spitalfinanzierung untergraben. Mit dieser wollte der 
Gesetzgeber Wettbewerb zwischen den Spitälern einführen und so sicherstellen, dass 
leistungsfähige Kliniken bestehen bleiben und ineffiziente verschwinden. 

Überlassen wir es dem Wettbewerb, welche Spitäler künftig welche Leistungen erbringen: 
Der Kanton hat dafür zu sorgen, dass zwischen allen Institutionen gleich lange Spiesse 
herrschen. Egal ob öffentlich oder privat, egal ob in der Bundesstadt oder in den 
Regionen, jedes Spital verdient eine faire Chance, um sich im Wettbewerb zu behaupten. 

Und dieses Recht hat das Spital Thun - wie alle andern Spitäler übrigens auch. Es wird 
sich aufgrund des vom Regierungsrat zu erarbeitenden Leistungsauftrages dem Wettbewerb 
stellen und seine Stärken beweisen müssen. Überleben sollen jene Institute, die ihren 
Patienten hohe Qualität zu fairen Preisen bieten.

Im Internet recherchierbar unter:
- www.swiss-press.com
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Ueber Visana Services AG:
Die Visana-Gruppe gehört zu den führenden schweizerischen Kranken- und 
Unfallversicherern. Sie bietet die obligatorische Krankenpflegeversicherung (OKP) nach 
Krankenversicherungsgesetz (KVG), Zusatz- und Sachversicherungen nach 
Versicherungsvertragsgesetz (VVG), Unfallversicherungen nach 
Unfallversicherungsgesetz (UVG) sowie Vorsorgelösungen und Autoversicherungen an. 

Visana versichert Privatkunden (Einzelpersonen und Familien) und 
Unternehmenskunden (Firmen, Institutionen und Verbände). Für Letztere bietet sie 
Lohnausfall- und Unfallversicherungen an. Insgesamt zählt Visana rund 848'000 
Privatkundinnen und -kunden. Davon sind 644?000 Personen bei Visana grundversichert. 
Dazu kommen 16'500 Unternehmenskunden. Am Hauptsitz in Bern und in über 46 
Agenturen in der ganzen Schweiz beschäftigt Visana rund 1450 Mitarbeitende, davon 
zwei Drittel Frauen. Das Prämienvolumen beträgt rund 3,7 Milliarden Franken.

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