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Das Bewusstsein für digitale Solidarität muss noch geschaffen werden - Sanitas Krankenversicherung
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Zürich - Gesundheitsfachleute sowie Bürgerinnen und Bürger assoziieren Solidarität im
Gesundheitswesen in erster Linie mit dem gemeinschaftlichen Tragen von finanziellen Risiken. Dass
das Messen und Teilen von Daten auch ein Akt der Solidarität sein kann, ist eine noch weitgehend
unbekannte Vorstellung. Viele sehen den Nutzen des digitalen Wandels im Gesundheitswesen für
ihren Alltag, gleichzeitig wünschen sie sich, dass der Mensch im Mittelpunkt bleibt. Über die Rollen
der Akteure ist man sich erstaunlich einig - dies zeigt eine neue Dialogstudie für die Schweiz.
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Das Bewusstsein für digitale Solidarität muss noch geschaffen werden - Sanitas Krankenversicherung
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Zürich - Gesundheitsfachleute sowie Bürgerinnen und Bürger assoziieren Solidarität im
Gesundheitswesen in erster Linie mit dem gemeinschaftlichen Tragen von finanziellen Risiken. Dass
das Messen und Teilen von Daten auch ein Akt der Solidarität sein kann, ist eine noch weitgehend
unbekannte Vorstellung. Viele sehen den Nutzen des digitalen Wandels im Gesundheitswesen für
ihren Alltag, gleichzeitig wünschen sie sich, dass der Mensch im Mittelpunkt bleibt. Über die Rollen
der Akteure ist man sich erstaunlich einig - dies zeigt eine neue Dialogstudie für die Schweiz.
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Die Gesundheit wird zunehmend vermessen und die Zukunftsmedizin wird mehr und mehr zur
Datenmedizin. Was heisst das für das Gesundheitssystem? Welche Chancen und Risiken bringt die
Digitalisierung im Hinblick auf die Solidarität? Und wer soll im digitalisierten Gesundheitssystem für
was Verantwortung tragen? Die Stiftung Sanitas Krankenversicherung hat zugehört und den Dialog
mit Gesundheitsfachleuten und Menschen aus der Bevölkerung schweizweit gesucht. Das
Beratungsunternehmen Sensor Advice ist für die Dialogserie "Gesundheit digital" durch die Schweiz
gereist. Die Gespräche wurden aufgezeichnet, qualitativ analysiert und in einer Studie aufgearbeitet.
Ein Teil der Resultate aus der Dialoganalyse wurde anschliessend vom Forschungsinstitut Sotomo
quantitativ validiert. Daten- und Monitoringsolidarität sind die Lücken im
Solidaritätsdiskurs Solidarität im Gesundheitswesen ist den Dialogteilnehmerinnen und -
teilnehmern ausnahmslos wichtig. Auch über die Rolle von Daten und Digitalisierung im
Gesundheitswesen gibt es eine lebendige Debatte. Doch ein Zusammenhang zwischen dem Messen
und Teilen von Daten und Solidarität wird noch kaum gesehen. Konzeptuell können vier Arten von
Solidarität unterschieden werden: die finanzielle Solidarität, die Verhaltenssolidarität, die
Datensolidarität und die Monitoringsolidarität. Gesundheitsfachleute und Bürgerinnen und Bürger
assoziieren Solidarität im Gesundheitssystem mit den ersten beiden Arten von Solidarität: dem
gemeinschaftlichen Tragen von finanziellen und sozialen Risiken, dem Füreinandereinstehen sowie
einem diskriminierungsfreien Zugang zu medizinischen Leistungen. "In einem solidarischen
Gesundheitssystem zahlen alle ein und tragen die, denen es schlecht geht", brachte es eine
Physiotherapeutin im Dialog auf den Punkt. Dass das Messen und Teilen von Daten für
Public Health, Forschung oder innerhalb von Patientengruppen ebenfalls eine
Solidaritätskomponente - die Datensolidarität und die Monitoringsolidarität - aufweisen kann, ist eine
noch weitgehend unbekannte Vorstellung. Anknüpfungspunkte finden sich vor allem in der Ansicht,
dass man auf sich selbst achten sollte, um das Gesundheitssystem nicht zu stark zu belasten. Für
Gesundheitsfachleute sind denn auch "Selbstverantwortung" und "Gesellschaftsverantwortung" sowie
ein "zueinander Sorge tragen" Akte der Solidarität. Die Erkenntnisse zur Solidarität im
Gesundheitssystem aus den Dialogen werden durch die quantitative Online-Befragung von Sotomo
gestützt. Auch dort wird unter "Solidarität" vor allem die finanzielle Solidarität, in etwas geringerem
Masse die Verhaltenssolidarität, verstanden. Breiter Konsens über die Aufgaben und
Pflichten Gesundheitsfachleute und Bürgerinnen und Bürger sind sich überraschend
einig, wenn es darum geht, wer mit Blick auf die Digitalisierung wofür verantwortlich ist:
Der Staat soll den rechtlichen Rahmen setzen Der Staat soll sich um die
Volksgesundheit kümmern, vor allem aber den rechtlichen Rahmen setzen. Die Verantwortung über
die Dateninfrastruktur und die Datensicherheit traut man dem Staat hingegen weniger zu. Über ein
nationales Gesundheitsdatensystem darf der Staat die Volksgesundheit im Blick haben. Dieses
Monitoring, vor allem zu Präventionszwecken, muss jedoch auf freiwilliger Basis der Bürgerinnen und
Bürger erfolgen. Denn es besteht ein Sensorium dafür, dass die Digitalisierung eine neue
Datendimension generiert: normative Daten. Diese geben einen Massstab vor, was richtiges oder
falsches Gesundheitsverhalten ist, und schaffen damit eine Norm. Mit Blick darauf fordern die
Studienteilnehmerinnen und -teilnehmer eine hohe Datensicherheit und Transparenz über die
Verwendung der Daten. Ein Zwang, seine Daten zu teilen, wird abgelehnt: "Ich habe meine Mühe
damit, wenn der Staat Gesundheitsdaten verpflichtend einfordert. Es sind heikle Daten, die will ich
dem Staat nicht geben", so eine Bürgerin. Die Bürgerinnen und Bürger sollen selbst über
ihre Daten bestimmen können "Selbst entscheiden", das steht für die meisten ganz
zuoberst auf der Agenda, wenn es um den Besitz der Daten geht: Die Bürgerinnen und Bürger selbst
sollen im Besitz ihrer Gesundheitsdaten sein und auch bestimmen, welche Daten sie für welchen
Zweck an wen weitergeben. "Dass Bürger und Bürgerinnen Herr oder Frau über die eigenen Daten
sind, ist für mich zentral. Es geht um den eigenen Körper und da soll das Recht auf
Selbstbestimmung gelten", führte ein Pflegefachmann aus. Dabei ist auch die "Selbstverantwortung"
zentral. Dazu müssen die Menschen in einem datafizierten Gesundheitssystem durch das Steigern
der Datenkompetenz jedoch befähigt werden. Die Akteure sollen bessere Angebote und
Therapien entwickeln Die Akteure des Gesundheitswesens sollen primär die Aufgabe
haben, mit Gesundheitsdaten bessere Therapien zu entwickeln und ihre Angebote und Leistungen zu
optimieren. Gleichzeitig sind die Menschen skeptisch, wenn Gesundheitsdaten gehandelt oder
kommerziell genutzt werden sollen - was auch Widersprüche aufzeigt. Wird das Teilen von
Gesundheitsdaten jedoch mit Kostenreduktionen, Therapieerfolgen oder der Entwicklung von
besseren Therapien und Leistungen in Zusammenhang gebracht, steigt die Akzeptanz, auch für die
Nutzung durch private Akteure. Die quantitative Onlinebefragung zur Verantwortung der
Akteure in einem datafizierten Gesundheitssystem kommt zu denselben Ergebnissen.
Vorteile des digitalen Wandels sind sichtbar - der Mensch gehört ins Zentrum Die
Digitalisierung im Gesundheitswesen schreitet voran. Die grössten damit verbundenen
Veränderungen werden durch die Einführung von neuen Datensystemen im Arbeitskontext der
Gesundheitsfachleute und in der Interaktion zwischen Fachleuten und Bürgerinnen und Bürgern
wahrgenommen. Können Kinderkrankheiten wie Schnittstellenprobleme und fehlende gemeinsame
Datenstandards behoben werden, sieht man die Vorteile wie Effizienzgewinne durchaus. Der
Wunsch, dass der Mensch im Mittelpunkt der Digitalisierung des Gesundheitswesens bleibt, ist
zentral. Das Dialogprojekt "Gesundheit digital" Die Stiftung Sanitas
Krankenversicherung möchte ein möglichst breites Bild und vielfältige Perspektiven auf die
Fragestellungen rund um die Digitalisierung des Gesundheitssystems und die Solidarität zeichnen
und in den Diskurs einbringen. Die Dialogreihe "Gesundheit digital" bezog Gesundheitsfachleute und
Bürgerinnen und Bürger in die Gruppendiskussionen ein. In diesem Sinne konstituiert das Sample
eine Miniwillensnation Schweiz. Die Datengrundlage für die Analyse sind die anonymisierten
Protokolle der Diskussionen. Die Analyse folgt einem qualitativen, inhaltsanalytischen Ansatz. Mehr
Insights aus den Dialogen sind auf der Webseite zum Projekt abrufbar wie auch der Hinweis auf die
SGGP Buchpublikation zur Studie: https://ots.ch/UyqXAf Pressekontakt: Sara Käch, Sensor Advice, sk@sensoradvice.ch, Mobile 079 208 16
33 Isabelle Vautravers, Stiftung Sanitas Krankenversicherung, isabelle.vautravers@sanitas.com, Mobile 079 641 25 78
Im Internet recherchierbar unter:
- www.swiss-press.com
- www.pressemappe.ch
- www.help.ch
Ueber Sanitas:
Die Sanitas Krankenversicherung gehört mit über 800'000 zufriedenen Kundinnen und
Kunden zu den grössten Krankenkassen der Schweiz. Wir bieten Ihnen individuelle
Krankenversicherungslösungen in der obligatorischen Grundversicherung und in den
Zusatzversicherungen.
Die Sanitas Gruppe ist eine der führenden Krankenversicherungen der Schweiz. Die
Sanitas Krankenversicherung (Stiftung) wurde 1958 gegründet mit dem Zweck, die
wirtschaftlichen Folgen von Krankheit, Unfall, Mutterschaft, Invalidität und Tod zu
versichern.
Heute besteht die Sanitas Gruppe aus der Sanitas Krankenversicherung (Stiftung), der
Sanitas Beteiligungen AG (Holding) und drei operativ tätigen Aktiengesellschaften. Von
diesen betreibt eine das Krankengrundversicherungsgeschäft nach KVG (Sanitas
Grundversicherungen AG,), und eine das Krankenzusatzversicherungsgeschäft nach
VVG (Sanitas Privatversicherungen AG). Die dritte Gesellschaft, die Sanitas
Management AG, ist die Dienstleistungsgesellschaft der Sanitas Gruppe. Die
gruppenübergreifenden Dienstleistungen der anderen Gesellschaften sind auf sie
ausgelagert.
Pressekontakt:
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