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Sanitas: Ergebnisse Monitor Datengesellschaft und Solidarität 2021 - Pandemie mindert digitalen Leistungsdruck
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Zürich - Die Covid-19-Pandemie hat der Digitalisierung der Gesellschaft weiteren Vorschub geleistet,
besonders in den Bereichen Online-Shopping, Video-Telefonie und Streaming-Dienste. Nebst
überraschenden Ergebnissen zum geminderten Leistungsdruck durch digitales Vermessen bestätigt der
Monitor "Datengesellschaft und Solidarität" verschiedene langfristige Trends: Digitale Möglichkeiten und
Lifetracking werden vermehrt genutzt, trotz Befürchtungen bezüglich Datensicherheit und negativen
Auswirkungen auf Werte wie die Solidarität. Ambivalente Einschätzungen bestehen auch im Spezialthema
"Personalisierte Gesundheit".
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Sanitas: Ergebnisse Monitor Datengesellschaft und Solidarität 2021 - Pandemie mindert digitalen Leistungsdruck
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Zürich - Die Covid-19-Pandemie hat der Digitalisierung der Gesellschaft weiteren Vorschub geleistet,
besonders in den Bereichen Online-Shopping, Video-Telefonie und Streaming-Dienste. Nebst
überraschenden Ergebnissen zum geminderten Leistungsdruck durch digitales Vermessen bestätigt der
Monitor "Datengesellschaft und Solidarität" verschiedene langfristige Trends: Digitale Möglichkeiten und
Lifetracking werden vermehrt genutzt, trotz Befürchtungen bezüglich Datensicherheit und negativen
Auswirkungen auf Werte wie die Solidarität. Ambivalente Einschätzungen bestehen auch im Spezialthema
"Personalisierte Gesundheit".
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Zum vierten Mal in Folge - und rund ein Jahr nach Beginn der Covid-19-Pandemie - hat die Stiftung
Sanitas Krankenversicherung eine Umfrage bei der Schweizer Bevölkerung veranlasst zur Akzeptanz der
digitalen Transformation und möglichen Einflüssen auf die gesellschaftliche Solidarität. Mit
überraschenden Resultaten. Erstaunlich: Corona-Krise relativiert digitalen
Leistungsdruck Waren es anfangs des letzten Jahres noch besonders die Jungen, welche
durch den Druck des digitalen Wandels verunsichert und gestresst waren, zeigt sich mitten in der
Pandemie nun ein ganz anderes Bild: Am Arbeitsplatz, im Gesundheitsbereich, bezüglich sozialer Medien
wie Instagram und Facebook, aber auch im Sport empfand die Bevölkerung im Januar 2021 deutlich
weniger subjektiven Leistungsstress durch die alltägliche Lebensvermessung. Der Druck durch
Überwachungs- und Vergleichsmöglichkeiten mittels digitaler Anwendungen hat sich in Zeiten von
Homeoffice und Social Distancing deutlich entspannt. Besonders ausgeprägt ist der Rückgang des
gefühlten Leistungsdrucks am Arbeitsplatz von 45 auf 18 Prozent für alle Altersgruppen. Überraschend: kein "Corona-Schub" für Soziale Medien Mit dem Rückzug in
die eigenen vier Wände aufgrund der beiden Lockdowns hat auch der virtuelle soziale Marktplatz an
Bedeutung verloren. Bei den Jungen hat sich die Nutzung von Social-Media-Kanälen gegenüber dem
Vorjahr besonders stark reduziert (von 92% auf 80%). Zudem empfinden nur noch halb so viele junge
Menschen zwischen 18 und 35 Jahren zusätzlichen Leistungsdruck wegen Social Media wie Instagram
und Facebook (20% vs. 39% im Vorjahr). Die erzwungene Entschleunigung wird so zum Gegenmittel zur
sogenannten Fear of Missing Out (FoMO) - der Angst, etwas zu verpassen. Krisenbedingt: Boom bei der Videotelefonie Digitale Endgeräte, Kanäle und
Angebote werden weiterhin auf hohem Niveau genutzt. In Zeiten von Social Distancing und Teillockdown
hat sich die Nutzung der Videotelefonie, beispielsweise via Zoom, innert einem Jahr von 33 auf 59 Prozent
verdoppelt mit geringen Unterschieden zwischen den Altersgruppen. Streamingdienste wie Netflix
scheinen auch bei den über 35- und über 55-Jährigen stetig mehr Anklang zu finden. Deren Nutzung stieg
auf 61 beziehungsweise 30 Prozent. Widersprüchlich: Pandemiebedingte
Handy-Überwachung findet beachtliche Zustimmung trotz Datenschutzbedenken Obwohl
die allgemeine Verunsicherung gegenüber dem digitalen Wandel weiter abgenommen hat, bleibt die
Skepsis bezüglich des Sammelns und Weitergebens persönlicher Daten gross. Den Pandemie-
Erfahrungen des letzten Jahres zum Trotz gilt dies auch für das Teilen von Daten zur Nachverfolgung von
Ansteckungsketten wie in der SwissCovid-App oder bei Online-Registrierungen in Restaurants. Der
persönliche Nutzen, beispielsweise in Pandemie-Zeiten Zugang zum Restaurant mittels Online-
Registrierung zu erhalten, ist stark ausschlaggebend, ob man seine Daten teilt. Persönliche Vorteile
verdrängen somit grundlegende Bedenken bezüglich Datenmissbrauch. Äusserst erstaunlich ist zudem,
dass 45 Prozent der Befragten es begrüssen würden, in einer weiteren Pandemie Handyüberwachung
nach asiatischem Vorbild (mit reduziertem Datenschutz) gegen die Ausbreitung einer Krankheit
einzusetzen - mit dem Ziel, die Alltagsfreiheiten möglichst zu behalten. Interessanterweise ist die
Zustimmung zu einer solchen Handyüberwachung quer durch das politische Spektrum ähnlich hoch.
Kontinuierlich: Solidarität durch digitalen Wandel unter Druck Das
Thema Solidarität erfuhr während der Corona-Krise eine besondere Dimension. Die Gesellschaft erlebte
vermehrt zwischenmenschliche Unterstützung wie Nachbarschaftshilfe in Form von Einkäufen für
Menschen mit hohem Erkrankungsrisiko. Die Befragung zeigt, dass digitale Plattformen in diesem Bereich
bisher noch kaum eine Rolle spielen. Insgesamt geht auch im vierten Jahr der Studie die Hälfte der
Befragten davon aus, dass sich der digitale Wandel insgesamt negativ auf die gesellschaftliche Solidarität
auswirkt. Gründe dafür werden in zunehmender Selbstbezogenheit und einer wachsenden Kluft zwischen
Starken und Schwachen verortet. Zudem sind auch mit der Corona-Erfahrung immer noch 51 Prozent der
Bevölkerung der Meinung, dass Menschen, die sich fit halten und gesund ernähren, weniger
Krankenversicherungsprämien zahlen sollten als andere. Trotzdem würde nur jeder Fünfte seine
Gesundheitsdaten dem Versicherer zur Verfügung stellen. Spezialfokus: Daten
und ihr Potential für personalisierte Gesundheit Digitale Endgeräte wie Fitnesstracker und
Smartphones generieren immer mehr selbsterfasste Gesundheitsdaten. In Kombination mit klinischen
Untersuchungen, Labor- und Genomdaten (allenfalls unterstützt durch künstliche Intelligenz) können sie
dazu beitragen, Präventionsmassnahmen und Behandlungen noch weiter zu individualisieren. Trotz
grosser Tragweite für die Zukunft des Gesundheitswesens und einer regen Debatte unter Experten ist der
Begriff "personalisierte Medizin" in der Bevölkerung noch nicht etabliert. Nur 14 Prozent geben an, eine
klare Vorstellung davon zu haben. Immerhin ist die Hälfte der Befragten bereit, sich einer Genom-Analyse
zu unterziehen - eine der radikalsten Umsetzungen der Digitalisierung in Bezug auf den Menschen.
Ergänzt man die Frage nach der Genom-Analyse mit dem Hinweis, dass für identifizierte Risiken wirksame
personalisierte Behandlungen zur Verfügung stehen, erhöhen sich die Befürworter auf zwei Drittel. Auch
hier wird deutlich, dass der persönliche Vorteil einer massgeschneiderten Behandlung die grundlegende
Skepsis, Daten zu übermitteln, in den Hintergrund drängt. Wenn gute Aussicht auf Heilung
besteht, sprechen sich vier von fünf Personen dafür aus, dass auch teure Spezialtherapien für Krebs aus
der Grundversicherung bezahlt werden sollten. Dies trotz dem Hinweis, dass dadurch die
Krankenversicherungsprämien für alle steigen könnten. Die Befragten äussern sich damit für eine
solidarische Finanzierung der Errungenschaften im Bereich personalisierte Medizin. Zwei Drittel finden
jedoch, dass für eine Deckung durch die soziale Grundversicherung gewisse Bedingungen erfüllt sein
sollen, allen voran eine deutliche Steigerung der Lebensqualität. Diese Ergebnisse zeigen: Hält die
Entwicklung der "persönlichen Pille" weiter Einzug, werden die Ausgestaltung und die Finanzierung des
Gesundheitssystems weiteren Raum auf der politischen Agenda einnehmen müssen. Zur Studie Die Forschungsstelle sotomo befragte im Januar 2021 insgesamt
2344 Personen online zu ihrem Verhalten und ihrer Einstellung zur Solidarität im Kontext des digitalen
Wandels. Die gezielte Personenauswahl und Gewichtung sichert eine repräsentative Stichprobe, die nahe
an der Zusammensetzung der Bevölkerung in der Schweiz ab 18 Jahren liegt. Die Online-Umfrage erfolgt
im Jahr 2021 zum vierten Mal im Auftrag der Stiftung Sanitas Krankenversicherung. Download der Studie Der vollständige Bericht zum Monitor "Datengesellschaft
und Solidarität" 2021 steht hier zur Verfügung: www.sanitas.com/stiftung-umfrage
Pressekontakt: Für Informationen zum
gesellschaftlichen Engagement und zur Umfrage: Stiftung Sanitas Krankenversicherung Dr. Isabelle
Vautravers, Geschäftsführerin, Telefon: 044 298 62 61, isabelle.vautravers@sanitas.com
Für Informationen zum Unternehmen: Sanitas Krankenversicherung, Christian Kuhn,
Mediensprecher
Telefon 044 298 62 78, medien@sanitas.com
Im Internet recherchierbar unter:
- www.swiss-press.com
- www.pressemappe.ch
- www.help.ch
Ueber Sanitas Krankenversicherung:
Die Sanitas Krankenversicherung gehört mit über 800'000 zufriedenen Kundinnen und
Kunden zu den grössten Krankenkassen der Schweiz. Wir bieten Ihnen individuelle
Krankenversicherungslösungen in der obligatorischen Grundversicherung und in den
Zusatzversicherungen.
Die Sanitas Gruppe ist eine der führenden Krankenversicherungen der Schweiz. Die
Sanitas Krankenversicherung (Stiftung) wurde 1958 gegründet mit dem Zweck, die
wirtschaftlichen Folgen von Krankheit, Unfall, Mutterschaft, Invalidität und Tod zu
versichern.
Heute besteht die Sanitas Gruppe aus der Sanitas Krankenversicherung (Stiftung), der
Sanitas Beteiligungen AG (Holding) und drei operativ tätigen Aktiengesellschaften. Von
diesen betreibt eine das Krankengrundversicherungsgeschäft nach KVG (Sanitas
Grundversicherungen AG,), und eine das Krankenzusatzversicherungsgeschäft nach
VVG (Sanitas Privatversicherungen AG). Die dritte Gesellschaft, die Sanitas
Management AG, ist die Dienstleistungsgesellschaft der Sanitas Gruppe. Die
gruppenübergreifenden Dienstleistungen der anderen Gesellschaften sind auf sie
ausgelagert.
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